Saturday, August 4, 2007

Pawlov

Immer wieder mal findet man im Internet Seiten, in denen spanking unter dem Oberbegriff Fetischismus eingeordnet wird.
Das ärgert mich. Denn eigentlich möchte ich nicht zu den Fetischisten gezählt werden.

Definition: Fetischismus ist die Fixierung auf einen unbelebten Gegenstand oder ein Körperteil und dient der sexuellen Stimulanz oder ersetzt den eigentlichen Sexualakt gänzlich. (Def. laut Wikipedia).

Ich denke dann immer an die Pawloschen Hunde, bei denen man nur den Futterglocke läuten musste und schon lief ihnen der Speichel im Munde zusammen.




Ich möchte kein Pawloscher Hund sein.
Also frage ich mich, erfülle ich die in der Definition genannten Kriterien? Bin ich Fetischistin, bin ich fixiert?

a) unbelebter Gegenstand

Der Anblick eine Rohrstocks, einer Haarbürste, einer Schulbank oder einer Schulunifrom interessieren mich so viel wie eine Fliege an der Wand.

b) ein Körperteil



ein nacktes Hinterteil, ein Jeanspo oder ein Mädchen im knappen Slip können genauso reizvoll sein wie ein markantes Kinn, ein freundliches Lächeln, ein schön geformter Busen, eine tolle Figur, lange weiche Haare oder eine muskulöse Brust (bitte ohne Haare).

c) sexuelle Stimulanz

ein Streicheln, ein heißer Kuss, eine leidenschaftliche Umarmung, ein verführerisches Flüstern im Ohr können genauso erotisch für mich sein wie alles was mit spanking zu tun hat.

d) Ersatz für den eingentlichen sexuellen Akt

angeblich erleben manche Frauen beim spanking gelegentlich einen Orgasmus. Das habe ich noch nie erlebt, werde es wohl auch nicht und sehne mich auch nicht danach.
sex und spanking gehören zusammen, aber sie gehören nicht notwendig zusammen.

Fazit: Ich bin wohl keine Fetischistin, weil die Kriterien der Definition nicht auf mich zutreffen und cih denke, so geht es wohl der Mehrheit derjenigen, die spanking praktizieren.

Fazit II: Die Definition ist ungenau. Es gibt Worte auf die man fixiert sein kann und es gibt Situationen, die einen immer wieder beschäftigen und erregen können.


Rohrstock, Hinternvoll, Hosen stramm, ab in die Ecke - sind zum Beispiel solche Worte, die aus mir zwar keinen Pawloschen Hund machen, aber irgendwie gehen bei mir dann gewisse Alarmlampen an und mein Interesse ist zumindest geweckt.




Bestimmte Situationen oder Bilder können ebenfalls meine Fantasie sehr schnell anregen und den Gedanken an spanking in mir wecken.

Bin ich also doch fixiert? Ich denke nein.
Denn erst wenn ich die Worte mit meiner Fantasie verknüpfe, wenn ich die Bilder zu einer eigenen Geschichte verbinde entsteht etwas was mich anregt und fasziniert. Wenn ich will und in Stimmung dazu bin tue ich das, wenn ich nicht will lasse ich es.


Ich entscheide, nicht das Objekt - d.h. kein Fetischismus, sondern Vorliebe, erotische Fantasie, Abenteuer - so viel und nicht mehr.




...

2 comments:

Anonymous said...

wachten en weten wat er gaat gebeuren je bibs

Anonymous said...

Third image: black & white pencil drawing - the Rohrstock is coming down. And so will the daughter's knickers

Oh my! I love this Ol' fashioned, cute, vintage, sketch, which I remember is part of a series, & shows a daughter receiving the Rohrstock on her bare buttocks, across father's knee. This was normal back then. Indeed, I received the exact same Spartan chastisement as a child born 1959 & raised in a strict, religious house in Atlanta, Georgia. This was normal back in the 1960s & my mother would say we "gotten punished in front of God on our bare bottoms with the rod of correction" (a flexible, thin, rattan cane which mom bought from the get-go, when we were young). Oh my! Our cane was not referred to as a Rohrstock per se, but gotten called a switch or spanking stick or cane. Or indeed "the rod," naturally.

My sister & I called our dreaded cane, "the hornets nest" as it made our sensitive-skinned, bare, white botties so very red & sore (that was mother's intention!!) We sure deserved the cane when we were bad. It was completely harmless & necessary, & we learned our lessons well on the orthodox surface provided, in the 1960s & 70s. Naughty steps had not gotten invented!
Thank you, Eismar, your awesome Blog evokes authentic, visceral images of my corporal punishment in yore.
Brenda xx